gisela stiegler
die 41. säule
Gisela Stieglerdie 41. Säule, 2024, Kunststoff- und Aluminiumkonstruktion, Höhe: 11 m Die Skulptur wächst hinein in den Raum. Sie kommt aus einer inneren Vorstellung, die den Weg findet ins Material und in den Raum hinein. Eine Säule hat im Werk von Gisela...
GABRIELE ROTHEMANN
WASSERFALL
Gabriele Rothemann, Wasserfall, 2020, Sublimationsdruck auf KnitCanvas, 900x450 cm Eine großformatige Fotografie von Gabriele Rothemann, „Blast (The way up and the way down is not the same)“, 2014, 220x128 cm, zeigt einen Wasserfall. Die originale Fotografie auf...
Siegrun Appelt
Lichtinstallation
Der dunkle Raum der Jesuitenkirche wird von zahlreichen Kerzen auf alten Leuchtern erhellt.Dazu Musik aus dem 15., dem 17. und dem 21. Jahrhundert: Werke von Guillaume Dufay, Heinrich Ignaz Biber, Johann Heinrich Schmelzer und Klaus Lang. Klaus Lang (Orgel) und...
GÖTZ BURY
FASTENTUCH
Götz Bury, Fastentuch in der Jesuitenkirche Wien 1, 2023, Baumwolle, 600 x 300 cm Das Fastentuch ist aus saugfähigem Baumwollstoff genäht und mit Stofffarbe bemalt worden. Sein Muster ist von Geschirrtüchern bestens bekannt. Mit Tüchern dieser Art habe ich meiner...
TATIANA LECOMTE
FASTENTUCH
Arbeiten von Tatiana Lecomte sind mir schon länger bekannt. Jahre sind es her, dass zwei ihrer Fotoarbeiten im JesuitenFoyer ausgestellt waren, leicht abgeschmirgelte großformatige Farbabzüge, zwei Landschaften in leuchtendem Rot, wie brennend.
GABRIELE ROTHEMANN
WASSERFALL
Ein Wasserfall, ein Fastentuch Bin ich, ein Wasserfall unter vielen, aber nicht mehr der geringste, seit mir eine Überhöhung weit weg von mir widerfahren ist, inmitten der Natur, der ich angehöre, für Menschenaugen eine Veranschaulichung der Wiederkehr des immer...
JOACHIM HOHENSINN
MALEREI FÜR DEN HOCHALTAR
Joachim Hohensinn ist Maler. Er malt vor allem mit der Spachtel. Horizontal gehen die Bewegungen über Papier und Leinwand. Immer die gleiche Richtung, von links nach rechts. Immer das gleiche Tempo.
BRIGITTE KOWANZ
in light of light
Die Kunst von Brigitte Kowanz setzt einen Unterschied voraus. Nicht alles ist gleich. Nichts ist gleichgültig. In allem wird eine Entscheidung getroffen. Es wird entschieden zwischen Licht und Dunkel, zwischen Zuwendung und Abkehr, zwischen Mitteilung und Verweigerung. Die grundlegende, alles andere bedingende Entscheidung ist, ob es für mich den Anderen gibt oder nicht. Wende ich mich dem Anderen zu oder schließe ich ihn aus.
LILO RINKENS
Gewänder des Übergangs
In die überschwängliche, golden fleischfarbene Pracht der Wiener Jesuitenkirche sind zwei Objekte gehängt, sonderlich fremd und merkwürdig selbstverständlich zugleich. Sie haben die Form von Kleidern. Eines der Gewänder ist sehr dunkel, tiefes Blau mit roten Akzenten, das andere sehr hell, fast weiß. Lilo Rinkens hat zwei Leinwände mit Titanweiß bestrichen und im nassen Zustand gefaltet.
STEINBRENER / DEMPF
To be in Limbo
Ein riesiger Felsbrocken scheint in einer Kirche zu schweben. Bei diesem Projekt handelt es sich um eine sockellose Skulptur, die das Thema Glauben und dessen bedrohlichen Momente visualisiert. Zudem ist „To be in Limbo“ eine Hommage an den surrealistischen Maler René Magritte, der wiederholt schwebende Steine darstellte.
CURRO CLARET
VON DER BETBANK ZUR BETTBANK
Wie mit Design die Welt verbessert wird Der spanische Designer Curro Claret hat eine Kirchenbank entworfen, deren Rückenlehne mit wenigen Handgriffen umgeklappt werden kann. Aus einem Möbel zum Sitzen und Knien wird eine Liege. Die ebene Fläche hat ungefähr die Größe...
CHRISTIAN HUTZINGER
JK/UK
Christian Hutzinger hat die Bänke mit etwa handgroßen rosaroten Punkten belegt, leicht beschnittene Kreise. Wer sie zur Hand nimmt und öffnet – denn es sind kleine Hefte –, wird neben Dem Rosarot noch andere Farben entdecken, Grün und Blau. Es sind Leuchtfarben, wie sie sonst in dem barocken Raum nicht zu finden sind.
HENG ZHI
WASSERTISCHOBJEKT
Die Arbeit besteht aus dem Tischobjekt, einem Video und einem Heft mit einem Essay von Heng Zhi. Diese Studie trägt den Titel „Stäbchen oder Besteck?“ und beschäftigt sich mit Entstehung und Formwandel der Esswerkzeuge und dem „zivilisierten Esser“.
GABRIELE ROTHEMANN
FATSCHE I
Das von Februar bis Mai 2010 in den Hochaltar der Jesuitenkirche gehängte Bild eines Hasen geht zurück auf eine 2001 entstandene Fotografie auf Barytpapier, 205,5×120,5 cm: Fatsche I (Hase). Gabriele Rothemann hatte einen gehäuteten Hasen in ein Hasenfell gewickelt und auf weißem Grund fotografiert.
STEINBRENER / DEMPF
Jesuitenkosmos
Die Installation „Jesuitenkosmos“ ist aus einer längeren Zusammenarbeit mit Rainer Dempf und Christoph Steinbrener hervorgegangen. Die Gewölbefresken der Jesuitenkirche wurden für ein halbes Jahr mit einem Großdruck verhängt. Das aus mehreren Bildfeldern bestehende gewaltige Tonnengewölbe des saalartigen Mittelraums wurde durch ein einziges Motiv ersetzt.
MEINA SCHELLANDER
KONNEXION 2
Die Installation in der Jesuitenkirche schlägt einen weiten Bogen hin zu den Anfängen der künstlerischen Tätigkeit von Meina Schellander, einem mächtigen, von einem Stahlseil schwebend gehaltenen Stein: FINDLING KRASTAL, 1973 – 1986, – NULLMARKE – .
RITA FURRER
BILDERSCHATTEN
Meina Schellander verwaltet den Nachlass der 2003 verstorbenen Künstlerin Rita Furrer. Ihrem Engagement ist es zu verdanke, dass dieses Gedenken an die bedeutende und weitgehend unbekannte Künstlerin möglich wurde. „Furrers Werk ist der ersten Phase feministischen Aufbruchs in Europa zugehörig, der leider, bis auf wenige Ausnahmen seitens der österreichischen Beiträge von Künstlerinnen, praktisch undokumentiert ist.
MICHAEL HORSKY
KREUZIGUNG
Michael Horsky hat das großformatige Bild für den Altar der ersten Kapelle rechts, ursprünglich die Kapelle der Theologischen Fakultät, gemalt. Es wurde vor das barocke Kreuzigungsbild gehängt. Erster Anhaltspunkt für die Gestaltung der neuen Kreuzigung war die vermutlich älteste bekannte Kreuzigungsdarstellung.
LINDA CHRISTANELL UND CORINNE SCHWEIZER
ZEIT: SEEING
Die Filmemacherin Linda Christanell und die Medienkünstlerin Corinne Schweizer reagieren mit Mitteln moderner Technik auf die Eigenart des barocken Raumes. Zehn kleine leuchtende Displays sind aufgeschlagenen Büchern ähnlich auf den Ablagen der kostbaren barocken Kirchenbänke montiert.
MANFRED ERJAUTZ UND MICHAEL KIENZER
GENERAL SYSTEMS
Die Installation im Presbyterium der Jesuitenkirche besteht aus einem Altar, einem Ambo und einem Priestersitz von Michael Kienzer und aus einem Kreuz und Altargeräten von Manfred Erjautz.
TOBIAS PILS
DER ZWEITE HIMMEL
Mit „der zweite himmel“ schuf Tobias Pils eine Arbeit eigens für den Raum der Jesuitenkirche. Eine großformatige Zeichnung, ein Baldachin, der an kaum sichtbaren Drahtseilen hängt, im Raum schwebt, ein Himmel, ein zweiter Himmel nach dem ersten, der oben im Gewölbe zu sehen ist. Ein Himmel, der einem fast auf den Kopf fällt, aber nur fast.
CHRISTOPH LUGER
BLAU
Christoph Luger, der bis dahin mit Farbe sehr sparsam umgegangen ist, hat die erste großformatige farbige Arbeit während der Fastenzeit in den Hochaltar der Jesuitenkirche gehängt. Durch das Zusammenkleben mehrerer Papierbahnen wurde die große Fläche strukturiert. Sie hat etwas Gebautes. Die Farbflächen entsprechen dieser Struktur.
RUDOLF HOFLEHNER
FIGUR 61 – PFAHL II
Durch das Entgegenkommen von Luise Hoflehner, der Witwe des Künstlers, war es möglich, im Sommer 2002 eine große Skulptur von Rudolf Hoflehner in der Jesuitenkirche aufzustellen. Der 1995 verstorbene Bildhauer und Maler zählt zu den bedeutendsten österreichischen Künstlern des 20. Jahrhunderts.
CHRISTOPH LUGER
4 ARBEITEN
Christoph Luger ist ein Bearbeiter von Papier. Er häutet das Papier, um die Qualität der Oberfläche zu verändern. Er klebt Papierbahnen aneinander, Papierstücke übereinander. Er bearbeitet die Rückseite des Papiers, damit auf der Vorderseite etwas durchscheint. Durch die Bearbeitung wird das Papier richtiggehend konsumiert, aufgebraucht.
FLORIAN SCHAUMBERGER
FRATRES
Florian Schaumberger hat die meisten seiner Skulpturen aus Formrohren gebaut. Die aus einem einheitlich geformten Grundmaterial zusammengefügten und aufgerichteten Gebilde haben eine Nähe zur Architektur. Schwünge und Gegenschwünge setzen die Skulpturen in Spannung zum Statischen des Gebauten.