Die Installation „Jesuitenkosmos“ ist aus einer längeren Zusammenarbeit mit Rainer Dempf und Christoph Steinbrener hervorgegangen.
Die Gewölbefresken der Jesuitenkirche wurden für ein halbes Jahr mit einem Großdruck verhängt. Das aus mehreren Bildfeldern bestehende gewaltige Tonnengewölbe des saalartigen Mittelraums wurde durch ein einziges Motiv ersetzt. Ein Foto der NASA zeigte eine ausschnittsartige Perspektive auf die Erde und einen im All an einer Sonde hantierenden Astronauten. Das Motiv der „Eroberung des Himmels mit technischen Mitteln“ wurde mit neuen Methoden umgesetzt, den aus der Werbung bekannten digitalen Großbildtechniken. Allegorische Figuren, die gemalte Scheinkuppel und der gewohnte Blick in den Himmel wurden durch einen „umgekehrten Blick“ ausgetauscht.