KAMEN STOYANOV
Kamen Stoyanov wurde vor kurzem mit der Msgr. Otto Mauer Preis 2011 ausgezeichnet. Der Preis wird vom Otto Mauer Fonds der Erzdiözese Wien verliehen und gilt als die bedeutendste Auszeichnung für jüngere Künstler in Österreich. Das abgebildete Foto lässt wahrscheinlich nicht sofort erkennen, warum gerade Kamen Stoyanov den Preis erhalten hat. Warum also?
HEINRICH MENCHES
Das Atelier von Heinrich Menches befindet sich im Dachgeschoß eines Wohnungsbaus im 10. Bezirk von Wien. Eine kleine Wohnung, erreichbar über viele Stiegen. Dort entstehen die Bilder. Und dort lehnen sie an der Wand, ein Schatz, über Jahrzehnte gewachsen. Heinrich Menches arbeitet in der Stille.
MAX BÜHLMANN
Malerei und eventuell Skulpturen
Max Bühlmann macht Skulpturen und Bilder. Die Skulpturen sind oft wie kleine Bauwerke, sie können betreten oder auch durchschritten werden. Andere erinnern an Möbel. Wieder andere an Spielzeug einer fernen Kindheit, wunderbare Gebilde, Raketen ähnlich und auf wackeligen Stativen montiert.
ANNELIESE SCHRENK
Die Kunst von Anneliese Schrenk ist äußerst still und zurückhaltend. Sie besteht aus einfarbigen Flächen. Da gibt es welche, die mit Farbstift, Pigmentmarker, Pigment, Büffelbeize und Schuhpaste auf Papier hergestellt werden. Und es gibt andere, die vorgefunden werden. In einer Lederfabrik kauft Anneliese Schrenk Rindshäute, die sie dann auf Keilrahmen spannt.
RICHARD HIRSCHBÄCK
Während der vergangenen achtzehn Jahre habe ich Richard Hirschbäck Jahr für Jahr in Thumersbach bei Zell am See besucht. Jedes Mal gab es überraschend Neues zu sehen. Die Wandlung seiner Kunst, das Ergebnis unentwegten Suchens und intensiver Arbeit, war nicht am gerade aktuellen der Kunstszene orientiert.
KATRINA DASCHNER
Bei der Entscheidung, Katrina Daschner den Msgr. Otto Mauer-Preis 2010 zu verleihen, war neben der außerordentlichen künstlerischen Qualität auch das Gewagte ihrer Arbeit von Bedeutung. Gewagt heißt hier: es handelt sich um eine Arbeit, in der sich die Künstlerin selber stark exponiert und Inhalte gestaltet werden, die sehr persönlich und intim sind.
MEINA SCHELLANDER
standzuwendezustand
MARIA BUSSMANN
“ICH WAR NOCH NIE IN JAPAN“
Ich habe Maria Bußmann hier in der Bildhauerschule das erste Mal vor rund zehn Jahren getroffen und sie zeigte mir ein paar skulpturale Arbeiten, deren Syntax mir wirklich interessant erschien. Es waren dies aus einfachsten Materialsorten kombinierte und in ungewöhnlichen Materialqualitäten gefertigte Ausdrucksversuche im Mini-Themenbereich.
STEFAN MALICKY
FRAGMENTE
PETRA EGG, ALEXANDRA SCHLAG, TATIA SKHIRTLADZE
turm stimme reh
KATHARINA STRUBER
Das Bild zeigt den Petersplatz in Rom. Ganz oben der Palast des Papstes, daneben im Eck ein Stück Himmel, darunter ein Teil der Kolonnaden. Zwei Drittel der Bildfläche nimmt eine riesige Menschmenge ein. Nur der Teil einer noch viel größeren Menge ist zu sehen. Sie war am 4. Oktober 2004 zur Seligsprechung von Kaiser Karl versammelt.
OSWALD AUER
Geboren 1970 in Bruneck/Brunico, Italien; Besuch der Künstleranstalt in St. Ulrich in Gröden/Urtjei, Orti sei). 1990-1996 Studium der Bildhauerei an der Universität für angewandte Kunst Wien, und Studium der Philosophie an der Universität Wien; Studienaufenthalte in...
CHRISTOPH LUGER
WÄNDE
CLAUDIA MÄRZENDORFER
ALS ER DAS MESSER IN DIE SONNE WARF
Als er das Messer in die Sonne warf beschreibt einen Moment, der aus der Kontrolle geraten, zugleich unmöglich und irgendwie „falsch“ zu sein scheint. Ob seiner narrativ poetischen Qualität könnte der Ausstellungstitel ebenso gut Titel eines Films sein, oder einer Musik. Und damit wären auch schon einige der Charakteristika gestreift, die Claudia Märzendorfers Zugang zur bildhauerischen Arbeit prägen.
ANDREA POZZO – PERSPECTIVAE
STEINBRENNER/DEMPF – JESUITENKOSMOS
ISA ROSENBERGER
NOVY MOST
JORIT AUST
DIE WEIKENDORFER – PORTRAITS
FRANZ JOSEF ALTENBURG
die kleinen
Gustav Schörghofer
“was sich mir … sachte entzieht“
Vor fünfzig Jahren schrieb Reinhold Schneider während seines Aufenthalts in Wien Notizen, die als „Winter in Wien“ veröffentlicht wurden. Schneider starb am 6. April 1958. „Winter in Wien“ war sein letztes Werk, von großer Klarsichtigkeit, was die Einsicht in grundlegende Vorgänge der europäischen Kultur betrifft. Das Schweigen Gottes, seine Abwesenheit, wird immer wieder angesprochen.
URSULA MAYER
MEMORIES OF MIRRORS
Ursula Mayer, The Crystal Gaze, 2007 geboren 1970 in Oberösterreich; Studium an der Akademie der bildenden Künste in Wien, am Royal College of Art sowie am Goldsmith College in London; lebt und arbeitet in London; Spiegel und Kristall Ursula Mayer hat sich in den...
Constanze Schweiger
Skee ba doobie do wah
In Skee ba doobie do wah inszeniert Constanze Schweiger beschwingte Malereien von Punkten. Die Ausstellung versammelt ihr Interesse in Mode, Kunst und soziales Verhalten. Als Malerin bezieht sich Schweiger dabei auf die Tradition von Abstraktion in Bezug auf das Verhältnis von Avantgarde und „vemacular“
Tatiana Lecomte
Ersatz
Schönster Eindruck – Mord Landschaften und Orte haben unterschiedliche Gesichter. Der Wald ist heimelig und unheimlich zugleich. Eine Ebene: Offenheit und Freiheit unter weitem Himmel, zugleich Schauplatz schrecklicher Schlachten. Mit diesem Zwiespalt der Landschaft...
Lotte Lyon
Augenzwinkern Die Arbeiten von Lotte Lyon erwecken den Eindruck, brauchbar zu sein. Doch um Haaresbreite sind sie von der Welt des Gebräuchlichen entfernt. Sie verweigern sich. Sie spielen ein anderes Spiel. Ganz leise. Die meisten dieser Gegenstände entstehen zuerst...
Karina Bruckner, Paul Wagner, Markus Sulzbacher
THE BEYOND
Ich habe die Arbeiten von Karina, Paul und Markus das erste Mal vor etwa drei Jahren bei einer Ausstellung kuratiert von Michael Kienzer im Kunstraum Niederösterreich gesehen. Bei dieser Ausstellung wurden vor allem skulpturale Arbeiten gezeigt. Verkürzt dargestellt ging es bei Karina Bruckner um das Atmosphärische, bei Paul Wagner um Raumfragen, Markus Sulzbacher beschäftigte sich mit performativen Prozessen, welche in ein Wandrelief übersetzt wurden.